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AbstractInternal migration in rural Benin is not directed to the southern coastal regions as in many neighbouring countries. Instead, peasants from the densely populated and environmentally critical northwest of Benin are engaging in a process of agricultural colonization of the central region. Consequently, the predominant approach to understanding these processes of internal population movement in Benin is to focus on environmental degradation. But why do people stay in degraded areas while others leave? Why do migrants again leave the environmentally still stable destination areas and why does migration itself becomes causation for new migration? It is obvious that one needs a structural understanding of the environment in the political and cultural context of this region to understand its role as a driver for migration. On the basis of an empirical case‐study the impact of progressive deterioration of environmental conditions is embedded in social and cultural structures. Being aware of this is necessary in order to really understand a migration pattern that at first glance could be misconstrued as being purely environmentally induced. Since migration theories are somehow overlooked in the debate on environment and forced migration the empirical findings will be embedded in a theoretical approach that places greater emphasis on a cumulative causation of migration and on the inter‐temporal dimension of migration.

For a long time Lake Kivu's huge methane gas reserves had only interested limnologists or geoscientists because of the uniqueness of the physico-chemical composition of the lake water. In January 2002 during the eruption of the Nyiragongo volcano on the northern, Congolese shore of the lake, a voluminous lava stream entered the lake. This event highlighted once again the dangers connected with the presence of dissolved gases in the water which evoked the deadly gas outburst of Lake Nyos in Cameroon that killed nearly 2000 people in 1986 (Tietze 1987). Because of its current energy crisis, & driven by the vision of having an almost inexhaustible source of power, Rwanda increased its efforts to establish the first worldwide large scale exploitation of dissolved methane gas. Hence, new aspects of Lake Kivu's methane reserves have emerged that centre around the sensitive geopolitical question of the use of a common resource shared by the former warring parties, Rwanda & the Democratic Republic of Congo (DRC). This question becomes even more delicate in view of the plundering of the DRC's natural resources during the wars of the last decade. This article will therefore first analyze the current energy crisis & its political implications in Rwanda & in the eastern DRC, & sketch the origin of methane in Lake Kivu as well as associated natural risks. After a presentation of current methane gas extraction projects in Rwanda & an analysis of the institutional framework, a discussion of the potentials, problems & risks of methane gas exploitation in a post-conflict environment will conclude the paper.

"In diesem Aufsatz werden interethnische Beziehungen zwischen Migranten und der Aufnahmegesellschaft unter besonderer Berücksichtigung der Landzugangsproblematik im Kontext lokaler Machtstrategien in einem neuen Zuwanderungsraum Benins untersucht. Die methodologische Konzeption basiert auf einer Kombination von quantitativen und qualitativen Verfahren und Kartierungen. Die Interventionen der durch einen Instanzen- und Regelpluralismus geprägten Aufnahmegesellschaft auf die Genese lokaler politischer Subsysteme in den Siedlungen der Migranten begünstigt die Praxis des 'Institution Shopping', die Zementierung von Klientelbeziehungen und eine damit verbundene zunehmende Venalität in der politischen Kultur des Zuwanderungsraumes. Die Analyse der Landnahme hat gezeigt, dass die allochthone Landnahme innerhalb der Aufnahmegesellschaften zu einer Dynamisierung institutioneller Regelungen des traditionellen Bodenrechts sowie zum Ausbruch von zuvor unterschwelligen Konflikten zwischen den Bevölkerungen verschiedener autochthoner Dörfer führen kann. Darüber hinaus prägen nicht nur die Konflikte zwischen Landbesitzern und Migranten die Debatte um Landrechte im Zuwanderungsraum, sondern insbesondere die Auseinandersetzungen innerhalb der Migrantengesellschaften. Die Zuwanderer entwickeln bei der 'Jagd nach Land' eigene, mit neuen Konflikten verknüpfte Strategien des Landzugangs." (Autorenreferat)

'In diesem Aufsatz werden interethnische Beziehungen zwischen Migranten und der Aufnahmegesellschaft unter besonderer Berücksichtigung der Landzugangsproblematik im Kontext lokaler Machtstrategien in einem neuen Zuwanderungsraum Benins untersucht. Die methodologische Konzeption basiert auf einer Kombination von quantitativen und qualitativen Verfahren und Kartierungen. Die Interventionen der durch einen Instanzen- und Regelpluralismus geprägten Aufnahmegesellschaft auf die Genese lokaler politischer Subsysteme in den Siedlungen der Migranten begünstigt die Praxis des 'Institution Shopping', die Zementierung von Klientelbeziehungen und eine damit verbundene zunehmende Venalität in der politischen Kultur des Zuwanderungsraumes. Die Analyse der Landnahme hat gezeigt, dass die allochthone Landnahme innerhalb der Aufnahmegesellschaften zu einer Dynamisierung institutioneller Regelungen des traditionellen Bodenrechts sowie zum Ausbruch von zuvor unterschwelligen Konflikten zwischen den Bevölkerungen verschiedener autochthoner Dörfer führen kann. Darüber hinaus prägen nicht nur die Konflikte zwischen Landbesitzern und Migranten die Debatte um Landrechte im Zuwanderungsraum, sondern insbesondere die Auseinandersetzungen innerhalb der Migrantengesellschaften. Die Zuwanderer entwickeln bei der 'Jagd nach Land' eigene, mit neuen Konflikten verknüpfte Strategien des Landzugangs.' (Autorenreferat)

Die im vorliegenden Beitrag skizzierten Narrative zur Migration in und aus Afrika weisen nach Ansicht der Autoren darauf hin, dass trotz des proklamierten "mobility turn" sedentaristische Grundhaltungen im Diskurs weiterhin dominieren. Während die aktuellen wissenschaftlichen Debatten zur räumlichen Mobilität kaum durchklingen, scheint die Migrationsforschung im sogenannten Entwicklungskontext - vor allem mit Blick auf Afrika - stattdessen stärker von einer (verwaltungs)politischen Logik geprägt zu sein. Um diesen Aspekt deutlich zu machen, führen die Autoren zunächst in die theoretischen Debatten zu Sedentarismus und Nomadismus als theoretischen Grundhaltungen gegenüber dem Phänomen der Mobilität ein. Daran anschließend werden dominante Repräsentationen von Migration in Afrika dargestellt und anhand zweier empirischer Skizzen zu den viel diskutierten Themenfeldern "Umwelt und Migration" sowie "Migration und Entwicklung" veranschaulicht. Dabei wird vor allem der Frage nachgegangen, inwieweit die Interpretation und Diskussion dieser beiden Phänomene von einem sedentaristischen bias geprägt sind. Abschließend werden neben den Ursachen vor allem die wissenschaftlichen Implikationen dieser Konstante kritisch diskutiert. (ICI2)